Wir haben eine Vorstellung davon wie unser Leben zu sein hat und nicht zu sein hat. Wir stellen es uns vor. Weicht die Realität von diesem Ideal ab, sind wir enttäuscht und leiden. Wir erleiden genau genommen unsere Vorstellungen. Hätten wir keine Vorstellung davon wie etwas zu sein hat, wäre die Realität meist gar nicht so düster, wie es durch den Filter unseres ‚erdachten Lebens‘ ausschaut.
Was wäre, wenn wir uns frei machen von jeglichen Ansichten über uns selbst und unser Leben und wir erlauben, dass sich entfalten darf, was sich entfalten möchte?
Wärst du bereit, dich frei zu machen von jeglichen Vorstellungen wie dein Leben auszuschauen hat und bereit stattdessen Schritt für Schritt zu entdecken, was jeweils für dich dran ist?
Uns freizumachen von jeglichen Erwartungen an unser Leben und auch an andere, bringt maximale Freiheit und gibt gar keinen Raum mehr für Enttäuschungen.
Zu simpel? Die Umsetzung muss nicht schwer sein, es bedarf nur die richtigen Fragen zu stellen…. Wo und was erwartest du noch vom Leben oder jemandem, dass wenn du es nicht tun würdest, du frei wärst von allem und jedem? Welche konkreten Vorstellungen hast du noch vom Leben, dass wenn du sie nicht hättest, du empfangen könntest, was wahrhaft zu dir möchte?
Das Fragenstellen geht weiter… man kommt hier individuell immer tiefer in das Eigene hinein… Welche Frage kannst DU stellen, die DICH frei macht?
Erwarte keine Antworten, sondern vertraue darauf, dass sie kommen…. auf den verschiedensten Wegen.
Wenn wir Fragen stellen, anstatt Feststellungen über unser Leben zu machen, öffnen sich Tore und Wege, die der limitierte Verstand gar nicht hätte erfassen können. Das ‚gedachte Leben‘ ist somit ein sehr kleiner Ausschnitt von dem was tatsächlich für uns möglich ist.
Bist du bereit alles und noch mehr von dir zu empfangen anstatt nur das was deinen Vorstellungen entspringt?
Wenn wir bereit sind, all unser erdachtes Leben beiseite zu legen…. ja so wie eine Kiste abzustellen, können wir leichten Weges voranschreiten. Un-vor-eingenommen. Un-be-schwer-t können wir dann gehen und sehen und spüren und tun. Wie wäre das?